Wie die Belebung deiner Füße Verspannungen im Rücken, Becken & Nacken lösen kann
Die Flexibilität des Gangs eines jeden Menschen spiegelt die Fähigkeit wider, sich beim Gehen den unterschiedlichen Untergründen und Hindernissen anzupassen. Studien zeigen, je höher die Flexibilität und Anpassung unseres Ganges ist, je weniger sturzgefährdet sind wir. Das können wir so auch auf unser Leben übertragen. Also: Wie gehst du durch dein Leben? Wie gehst du mit Herausforderungen im Leben um? Fällt es dir leicht, dich auf neue Gegebenheiten einzustellen?
Verändern wir unseren Gang, unsere Beziehung zu den eigenen Füßen, unserer Basis, so hat dies auch Auswirkungen auf unser gesamtes Sein. Diese kurze Audiosequenz zeigt bereits auf eindrückliche Weise, dass wir es in der Hand haben – oder eben im Fuß – wie wir durch unser Leben gehen. Viel Spaß beim Ausprobieren.
Dir ist bewusst, dass mit körperlichem Training generell ein erhöhtes Verletzungs- und Beschwerderisiko verbunden ist und du während der Übung für dich selbst verantwortlich bist. Es wird von mir – Stefanie Aurich – keinerlei Haftung in Bezug auf Krankheit, Verletzung, Personen- und Sachschäden übernommen.
Füße – die Basis unseres Körpers
Unsere Füße tragen uns täglich mit der größten Selbstverständlichkeit durch unseren Alltag, bringen uns aufrecht zu jedem Ziel und gehören zu den beanspruchtesten Teilen unseres Körpers.
Und doch widmen wir ihnen sehr selten unsere Aufmerksamkeit oder danken ihnen für ihren wichtigen Einsatz. Oder wann hast du zuletzt deinen Füßen etwas Gutes getan? Wahrscheinlich liegt das schon eine Weile zurück.
Ich hoffe, spätestens nach diesem Beitrag wird sich das ändern. Denn stabilisieren wir unsere Basis, hat das Auswirkungen auf unser gesamtes System. Du wirst das sowohl in deinem Beckenraum, als auch in deiner Halswirbelsäule, ja sogar in deinem Gesicht spüren.
Zunächst einmal ein paar Fakten über unsere Füße:
Nahezu 100% aller Kinder kommen mit gesunden Füßen auf die Welt, jedoch haben nur noch 40% der Erwachsenen gesunde Füße! Ein Beweis dafür, dass wir hier definitiv zu wenig Aufmerksamkeit hin lenken. Ein Fuß als solcher besteht aus 26 Knochen, 32 Muskeln, 107 Bändern und 1.700 Nervenendigungen. Weitere ca. 90.000 Schweißdrüsen regeln die Temperatur und sind an der Ausscheidung von Schlacken beteiligt. Häufig belasten wir unsere Füße durch zu enge Schuhe, die uns kaum Bewegungsspielraum lassen oder auch durch eventuelles Übergewicht, das zu Schwellungen oder Hühneraugen führt.
Wann immer es möglich ist, sollten wir deshalb barfuß gehen. Die Füße können dabei weich federn, die Fußmuskeln werden gekräftigt und die Gelenke geschont. Zusätzlich wird die Durchblutung angeregt und über die Reflexzonen in den Fußsohlen werden die Organe angeregt. Auch der Seele tut der Bodenkontakt gut. Wir fühlen uns geerdet – verbunden mit der Kraft, der Geborgenheit und der Sicherheit von Mutter Erde.
Jetzt im Winter ist das eher nicht oder nur bei angenehmen Innentemperaturen möglich. Hier können sogenannte Barfuß-Schuhe hilfreich sein, um die Füße in ihrer Beweglichkeit zu unterstützen oder um Schmerzen, vor allem in den Knien und im unteren Rücken vorzubeugen. Ich selbst bin ein riesengroßer Fan dieser Schuhe und inzwischen sehen sie teilweise richtig gut aus. Das Laufen in ihnen fühlt sich tatsächlich anders, leichter, federnder an, und ich trage kaum noch andere, ›normale‹ Schuhe.
Mehr Bewusstheit in deine Füße bringen
Nun möchte ich aber ein paar Anregungen geben, wie du deinen Füßen wirklich etwas Gutes tun kannst. Ich habe dazu in der vergangenen Woche eine ausführliche Feldenkrais-Lektion gegeben, die den gesamten Hüft- und Nackenraum geöffnet und die Gesichtsmuskeln bis hin zu den Augen entspannt hat. Hier nun ein kleiner Ausschnitt daraus, der dir hoffentlich Lust auf mehr macht:
Zunächst einmal bereite deine Füße auf diese Wohltat vor, indem du ein angenehmes Fußbad machst. Du kannst hier ein basisches Pflegeprodukt verwenden oder einfach ein, zwei Esslöffel Natron in warmem Wasser auflösen. Auf diese Weise entsäuerst du deinen Körper gleichzeitig noch auf sanfte Art und Weise. Die ist übrigens auch generell gut bei aufkeimenden Erkältungskrankheiten. Mache hierfür ansteigende Fußbäder, die wesentlich bekömmlicher für das Herz-Kreislaufsystem sind als Erkältungsvollbäder in der Badewanne.
Wenn du deine Füße für 10 – 15 Minuten in diesem angenehmen, warmen Wasser gebadet hast, trockne sie vorsichtig ab und verwöhne sie jetzt mit einem wohlriechenden, entspannenden Körperöl. Ich persönlich liebe ein Lavendelöl, mache diese Prozedur gern vor dem Einschlafen und kann dann auch wunderbar schlafen. Für die kleine Massage, schenke deinem Fuß deine absolute Aufmerksamkeit. Schau ihn dir mal genau an, fahre sowohl die Zehen ab als auch die Fersen. Gib mal mehr Duck, mal weniger und berühre hier auch ganz bewusst mal die Räume zwischen deinen Zehen. Du kannst die einzelnen Zehen auch mal so herausziehen. Manchmal knackt es dann richtig. Nimm nun deine Finger, stecke jeden Finger in einen Zwischenraum deiner Zehen und beginne langsam deinen Fuß kreisen zu lassen. Mache das nun auch mit dem anderen Fuß.
Und nun höre dir die Audioaufnahme an, um so richtig in den Prozess einzutauchen. Viel Spaß beim Ausprobieren und gib mir gern über die Kommentare ein Feedback, wie sich das Ganze für dich angefühlt hat.
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