Lifehack für mehr Fokus während des Arbeitsalltags

Photo by Zoltan Tasi on Unsplash

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Wahrscheinlich kennst du das auch: Dir steht eine nicht ganz so einfache Aufgabe für den heutigen Tag bevor und du würdest am liebsten alles machen, nur nicht dieses lästige To Do. 

Da kommt es dir ganz recht, dass das Telefon gerade klingelt und du dich kurz mit einer anderen Sache beschäftigen kannst. Nach dem Auflegen wird dir bewusst, dass du deine e-mails schon seit zwei Stunden nicht mehr gecheckt hast und beim durchlesen der letzten Nachrichten denkst du bloß gut daran den Zahnarzttermin für nächste Woche zu bestätigen und einen Tisch in deinem Lieblingsrestaurant für morgen Abend zu reservieren …  Puuuuuhhh – geschafft.

Ja und da ist jetzt immer noch diese Aufgabe vor der du dich schon den halben Tag lang drückst. Du spürst die Nervosität, die in dir hochkriecht, dein Herzschlag ist deutlich spürbar und du würdest am liebsten wieder von vorn loslegen mit den vielen »wichtigen« Dingen, die es noch unbedingt zu erledigen gilt, doch S T O P P.

Eigentlich weisst du, was hier mit dir los ist. 

Du prokrastinierst und zwar vom feinsten! (*prokrastinieren meint ein extremes Aufschieben von unliebsamen Aufgaben durch unnötiges Vertagen des Beginns oder ein immer wieder Unterbrechen von eben diesen Aufgaben, sodass an eine Fertigstellung kaum zu denken ist.) Du drückst dich also um jeden Preis vor deinem eigentlichen Tagwerk und erfindest immer wieder neue wichtige ToDos, nur damit du dich nicht darauf fokussieren musst. Doch was ist eigentlich los? Was fehlt dir oder wovon gibt es vielleicht gerade ein zu viel? Um das heraus zu finden und vor allem wieder ins Tun zu kommen, habe ich hier eine kleine Übung für dich:


Mein Lifehack für mehr Fokus:

Als erstes, klappe deinen Laptop zu und setze dich an einen ruhigen Ort, wo du gerade nicht von irgend welchen technischen Geräten oder auch Menschen abgelenkt werden kannst. Setz’ dich gerade auf deinen Stuhl oder auf den Boden, schließe deine Augen und spüre erste einmal deinen Körper, wie er da so sitzt. 

Verbinde dich mit der Erde unter dir und mit dem Kosmos über dir und spüre deinen Atem, wie er durch dich durchfließt. Lass ihn kommen und gehen und beobachte ihn einfach, ohne ihn zu beeinflussen.

Spüre, wie sich dein Zwerchfell unter deinen Rippen hebt und senkt – hebt und senkt und folge einfach nur für ein paar Atemzüge diesem inneren Strom. Du kannst hier ganz bewusst deine Hände direkt an deine unteren Rippen legen und beobachten, wie sich dein Oberkörper hier beim ein- und ausatmen bewegt.

Spüre, wie du langsam ruhiger wirst und dein Fokus weg von deiner inneren Unruhe hin zu deinem gleichmäßigen Atem gelenkt wird. 

Und nun versuche zu spüren, was dir fehlt – bzw. was dich gerade so unruhig hat werden lassen. War es Angst davor, Deine Aufgabe nicht bewältigen zu können, oder vielleicht Zeitdruck, weil du befürchtest es nicht in der vorgegebenen Zeit zu schaffen oder ist da einfach Aufregung vor dem, was da entstehen wird. Schau dir genau an, welche Gefühle da in dir hochkommen.

Spüre, wo sie sich in deinem Körper manifestieren. Gibt es Körperbereiche, die sich fest anfühlen oder eng. Nimmst du vielleicht auch eine Farbe an diesen Körperstellen wahr oder eine Haptik.

Und nun schicke ganz bewusst deinen Atem in diese Region. Füll diesen gesamten Körperbereich mit frischer, leichter Energie. Spüre den Strom an frischer Luft, der die Enge in Weite verwandelt und auch dich weit werden lässt. Nimm noch mehr von diesem frischen Atem in dich auf und spüre diese Transformation in dir.

Als nächstes formuliere dir innerlich einen Satz wie z. B.: »Ich gehe mit mehr Fokus durch den restlichen Tag.« Sprich ihn gern auch ein weiteres Mal laut aus. Nimm noch einmal einen tiefen Atemzug, bringe die Hände vor dem Herzen zusammen, bedanke mich bei dir selbst für diesen wertvollen Moment, den du dir geschenkt hast und öffne langsam wieder die Augen. 

Voilà alles fließt.

Und hier kommt noch einmal eine Audiodatei, damit du dich nur auf das gesagte konzentrieren kannst. Viel Erfolg beim Fokus (zurück)finden.

Schreib mir gern in die Kommentare, wie es dir damit ging, bzw. was du normalerweise machst, um wieder in deinen Fokus zu kommen.

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