Emotionale Blockaden lösen: Warum du dafür unbedingt deinen Körper brauchst?

 

Anspannung, Energielosigkeit, Schmerzen & sogar Krankheiten entstehen durch unverarbeitete Emotionen

Viele unserer heutigen psychischen und physischen Herausforderungen wie mentale Anspannung, Energielosigkeit, Schmerzen oder sogar Krankheiten entstehen durch Emotionen aus der Vergangenheit, die wir nicht durchlebt haben. Sie wurden verdrängt, beiseite geschoben oder bekämpft.

Oft über so einen langen Zeitraum, dass es im Nachhinein sehr schwierig ist, die daraus resultierenden Verhaltensweisen und inneren Blockaden mit den unterdrückten Emotionen der Vergangenheit in Verbindung zu bringen. Nach dem Motto: Wieso sollte dein verspannter Nacken etwas mit der Trauer über den Tod deines Vaters vor fünf Jahren zu tun haben? Du hast doch geweint, als du am Grab standest. Was hättest du denn noch tun sollen?

Doch mit der Trauer ist es wie mit vielen unserer Emotionen: Sie brauchen Raum. Oft reicht es nicht aus, einmal zu weinen und sofort ist alles wieder gut. Oft überfordern wir uns, ohne es zu merken, wenn wir in dem gleichen Tempo weiter machen wie bisher. Wir schneiden uns ein Stück weit von uns bzw. unseren Gefühlen ab. In der Fachsprache heisst das Dissoziation. Irgendwann kommt das zu uns zurück.

Für unser aktuelles Verhalten im Hier und Jetzt bedeutet das folgendes: Um diese unverarbeiteten Emotionen weiterhin unterdrücken zu können, brauchen wir Energie. Du kannst dir das ein bisschen so vorstellen, als würdest du versuchen einen Wasserball unter Wasser zu drücken. Für einen Moment – kein Problem. Für den Rest deines Lebens – nicht so ideal.

Diese Energie ist nun gebunden. Zum einen äußert sich das in Anspannung bis hin zu Schmerzen, denn du brauchst Kraft und musst dich zusammen reißen, um diesen Wasserball dauerhaft unter Wasser zu halten. Auf der anderen Seite fehlt uns diese Energie nun an anderer Stelle. Wir können nun beispielsweise nicht mehr so souverän, wie wir es von uns gewohnt sind, auf unvorhergesehene Dinge reagieren. Wir suchen nach Kontrolle.

Um dieses ungünstige Verhalten für uns zu rechtfertigen, sucht unser Geist nun nach einem Übeltäter im Außen. Die herrische Chefin, der neidische Kollege, die nervigen Kinder, der unempathische Partner. Irgendjemand findet sich immer. Wir sind einfach Meister unseres Fachs.



Stress in der Beziehung?
Immer wieder Ärger im Job?
Probleme, runter zu fahren?

Häufig steckt ein dysreguliertes Nervensystem dahinter.
Mache jetzt den Test.

Wenn du dich einträgst, erhältst du den Test in wenigen Augenblicken & erhältst außerdem einen erprobten Fahrplan, wie du dein Nervensystem stärken kannst.


Unverarbeitete Emotionen erreichen uns dann, wenn sich unser Körper erinnert

Doch – wie schon gesagt – stecken häufig hinter diesen ungünstigen Verhaltensmustern und emotionalen Blockaden frühere Erfahrungen oder unverarbeitete Erlebnisse, die wir in unserer Vergangenheit hatten. Meist kommen diese Emotionen nämlich genau dann an die Oberfläche, wenn sich unser Körper an eine frühere Begebenheit erinnert.

Und das kann sehr viel sein, denn unser Körper speichert in seinen Zellen viel mehr ab, als wir uns vorstellen können – ja sogar mehr, als wir erinnern können. Nur weil unser Geist etwas vergessen hat, heisst das noch lange nicht, dass sich auch unser Körper nicht mehr daran erinnert. Auf Zellebene ist alles gespeichert.

Du kannst dir das ungefähr so vorstellen: Grundsätzlich speichert unser Körper alle Ereignisse in unserem Leben ab. Wobei Körper und Verstand einfach zwei unterschiedliche Sprachen benutzen. Die Sprache unseres Körpers sind unsere Gefühle oder noch besser unsere Empfindungen, während die Sprache unseres Verstandes die Gedanken sind. Beide Teile sind zwar neuronal miteinander verknüpft, interessant ist jedoch dabei, dass die meisten Informationen vom Körper in Richtung Kopf fließen und nicht umgekehrt.

Unser Körper speichert also all unsere Erfahrungen auf Zellebene ab und befördert sie in unser Unterbewusstsein. Schätzungen gehen davon aus, dass unser Bewusstsein nur 5 % ausmachen, während die übrigen 95% von unserem Unterbewusstsein geprägt sind.

Das ganze läuft absolut automatisch ab und unser Körper tut das nur, weil er uns das Leben auf diese Weise leichter machen möchte. Er automatisiert Muster und Gewohnheiten, um möglichst effizient seine Energien einzusetzen. 

Wir versuchen ständig uns und unsere Themen mental zu durchleuchten – doch bringt uns das wirklich weiter?

Versuchen wir jetzt unsere Probleme und Herausforderungen allein mit unserem Verstand zu lösen, können wir lediglich auf diese 5% unseres Bewusstseins zugreifen. Die restlichen 95% werden davon überhaupt nicht tangiert.

Es ist ein bisschen so, als würden wir ganz viel darüber wissen, wie gesund Broccoli ist. Wir befassen uns mit jeder noch so kleinen Eigenschaft dieses wunderbaren Gemüses, wissen, dass er einen hohen Anteil an Ballaststoffen hat, welche Mikronährstoffe & Vitamine er enthält. Doch das alles bringt uns gar nichts, wenn wir ihn nicht essen. Wir müssen unseren Körper mit ins Boot holen. Erst wenn der Brokkoli unseren Verdauungstrakt erreicht, kann er seine wundervolle Wirkung in uns entfalten.

Seit Jahren beobachte ich, dass wir ständig versuchen uns und unsere Themen mental zu durchleuchten – wir wissen um die Besonderheit unserer Kindheit, welche Fehler unsere Eltern oder Mitmenschen alles gemacht haben und das hat bis zu einem gewissen Teil auch sicher seine Berechtigung, doch so richtig weiter bringt uns das nicht, oder? 

Auch ich habe am Anfang sehr oft auf der mentalen Ebene gearbeitet, auch wenn ich schon immer gern unterstützende Körperübungen integriert habe. Das Nervensystem hatte ich jedoch noch gar nicht auf dem Schirm, außer vielleicht, dass ich wusste, wie Stress generell in unserem Körper entsteht.

Heute jedoch arbeite ich ganz bewusst körperorientiert, weil ich für mich verstanden habe, dass die meisten Herausforderungen in unserem Leben mit psychobiologischen Prozessen zu tun haben. Sie finden in unserem Körper auf Zellebene statt und unser Kopf reagiert lediglich auf seine Signale. Dabei ist unser Körper oft so weise und weiß im Grunde auch, was er braucht und wie wir ihn heilen können. Nur haben wir mit der Zeit verlernt diese Zeichen zu lesen oder ignorieren sie schlichtweg.


Was kannst du tun?

Wenn du jetzt den ersten Schritt machen willst, um wieder mehr mit dir und deinem Körper in Kontakt zu kommen – anstatt zum Tausendsten Mal ein Problem mental zu durchleuchten – gönne dir immer mal wieder kurze Pausen, in denen du in dich hinein spürst und ganz im Hier & Jetzt versinkst.

Meditationen sind eine gute Möglichkeit, um den Fokus darauf zu legen, was gerade in dir präsent ist. Sie bringen dich in Kontakt mit deinen Emotionen, Empfindungen und auch Gedanken. Sie helfen dir dabei, dein Nervensystem und dein Unterbewusstsein immer tiefer zu erforschen. Probiere es mal für dich aus.


Willst du tiefer in die Materie einsteigen?

Wenn du feststellst, dass auch du in bestimmten Momenten nicht so reagierst, wie du dir das eigentlich von dir wünschst. Wenn du immer wieder die gleichen Schleifen drehst und irgendwie nicht allein aus dem Hamsterrad heraus findest, dann melde dich gern bei mir.

In meinem 1:1 Coaching schauen wir uns an, welche Themen Dich nachts nicht schlafen lassen? Gemeinsam finden wir heraus, was Dich aktuell am stärksten aus deiner Kraft bringt und entwickeln eine nachhaltige Strategie, wie Du aus der Situation wieder heraus kommst. 

Lies hier, um mehr zu erfahren oder vereinbare gleich dein persönliches Impulsgespräch mit mir. Ich freue mich auf dich.




 
Zurück
Zurück

Bist du unglücklich? 12 untrügliche Anzeichen

Weiter
Weiter

Fallbeispiel: Wie uns Wut aus der Bahn wirft