Glückshormone auf natürliche Weise steigern: Wie Oxytocin dein Wohlbefinden beeinflusst

 

Oxytocin: Der Schlüssel zu mehr Glück und weniger Stress

Wir alle sehnen uns nach Glück – nicht nur nach den kurzen Dopamin-Highs, in denen wir uns gut regelrecht euphorisch fühlen, sondern nach einem tiefen, langanhaltenden Gefühl von Zufriedenheit. Während viele Menschen bei Glückshormonen vor allem an Dopamin denken, also dieses schnelle, aufregende »Yay!«-Gefühl, gibt es einen anderen Helden, der auf eine sanftere, aber nicht weniger kraftvolle Weise wirkt: Oxytocin.


Sehnst du dich häufig nach dem ultimativen Kick statt nach einfacher Zufriedenheit?

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Was ist Oxytocin?

Oxytocin, auch bekannt als das Bindungs- oder Glückshormon, ist Hormon und Neurotransmitter zugleich und wird von der Hirnanhangdrüse ins Blut abgegeben. Es wird dann in deinem Körper ausgeschüttet, wenn du dich verbunden und geborgen fühlst. Es spielt also eine entscheidende Rolle in zwischenmenschlichen Beziehungen, vor allem in Momenten der Nähe – sei es, wenn du jemanden umarmst, mit jemandem lachst oder einfach nur Zeit mit Menschen verbringst, die dir am Herzen liegen. Doch Oxytocin ist nicht nur gut für dein Wohlbefinden, es kann auch dein wichtigster Verbündeter bei der Bewältigung deines Stresses sein.

Oxytocin frisst Stress auf – wie Pac-Man!

Stell dir folgendes vor: Du fühlst dich gestresst. Du hattest einen anstrengenden Tag, es gab Streit in der Familie und du fühlst dich einfach überwältigt von all dem, was da emotional auf dich eingeprasselt ist. Dein Körper schüttet immer dann, wenn dir etwas zu viel ist, wenn du also gerade nicht die emotionale, körperliche oder mentale Kapazität hast, es zu halten Cortisol aus – ein sogenanntes Stresshormon. Passiert das sehr häufig, kann das dazu führen, dass dein Cortisolspiegel dauerhaft zu hoch ist. 

Um ehrlich zu sein, ist der Cortisolspiegel bei den meisten Menschen nicht wirklich zu hoch, sondern einfach nur verschoben. Dazu gibt es aber einen anderen Blogbeitrag, der sich genau mit dieser Diskrepanz beschäftigt. Auf jeden fall kann ein zu hoher oder eben verschobener Cortisolspiegel zu Schlaflosigkeit, Angstzuständen und sogar ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

Und hier kommt Oxytocin ins Spiel. Es funktioniert wie ein kleiner Superheld – oder wie Pac-Man, wenn du dich noch an das alte Spiel erinnerst. 🟡👾 Oxytocin frisst Cortisol auf! Das bedeutet, je mehr Oxytocin in deinem Körper freigesetzt wird, desto schneller wird dein Cortisol-Level gesenkt, und du fühlst dich wieder ruhiger und entspannter.

Wie wird Oxytocin freigesetzt?

Das Großartige an Oxytocin ist, dass es auf viele verschiedene Arten freigesetzt werden kann – und du musst nicht mal auf andere Menschen warten, um davon zu profitieren! Natürlich ist die Menge, die an Oxytocin freigesetzt wird, wenn wir Umarmungen oder liebevolle Berührungen von anderen bekommen, um einiges höher, als wenn wir das selbst tun. Doch interessanterweise kann das dein Gehirn nicht eindeutig unterscheiden, ob du von jemand anderem berührt wirst oder dich selbst berührst? 😯

Das bedeutet, dass du selbst aktiv dafür sorgen kannst, mehr Oxytocin freizusetzen – und das überall und jederzeit.


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Warum eigentlich Moving Meditation?
Viele Menschen haben Schwierigkeiten mit dem Meditieren, obwohl sie um die besondere Wirkung wissen. Doch der Geist lässt sich schwer beruhigen, die Gedanken kreisen weiter unkontrolliert, und am Ende ist die Frustration groß, weil es nicht so funktioniert, wie man es sich vorgestellt hat. Ganz ehrlich, auch mir fällt es in besonders stressigen Zeiten schwer, meine Gedanken loszulassen.

Genau deshalb bin ich ein riesiger Fan von Moving Meditation! Sie kombiniert körperliche Bewegung mit Atemübungen und lenkt den Geist sanft ab. Durch die speziellen Bewegungsabfolgen wird ein bestimmter Bereich im Gehirn aktiviert, der uns optimal mit der Intention der Meditation verbindet. Einfach wunderbar!

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Mit dieser besonderen Moving Meditation kannst du endlich den Kopf frei bekommen und bringst neben deinem Körper auch deine positiven Gefühle in Bewegung. Schaffe dir neue neuronale Muster und erlebe, wie Freude ganz natürlich in dein Leben fließt. 



Tipps, um dein Oxytocin-Level zu steigern

Hier sind ein paar einfache Methoden, wie du dein Oxytocin-Niveau ganz natürlich erhöhen kannst:

  1. Umarmungen – Umarme jemanden, den du liebst, für mindestens 20 Sekunden. Diese Zeit reicht schon aus, um eine ordentliche Dosis Oxytocin freizusetzen.

  2. Selbstberührung – Lege deine Hand auf dein Herz und halte sie dort mindestens eine Minute lang. Dein Körper schüttet dabei fast genauso viel Oxytocin aus, als wenn dich jemand anders umarmt.

  3. Intime Berührungen – Durch Streicheln, Umarmen, Küssen und insbesondere beim Orgasmus steigt der Oxytocinspiegel im Blut.

  4. Spaziergänge in der Sonne – Bewegung im Freien, besonders in der Sonne, hilft nicht nur, dein Serotonin (ein weiteres Wohlfühlhormon) zu steigern, sondern auch Oxytocin zu fördern.

  5. Zeit mit Freunden – Einfach Zeit mit Menschen zu verbringen, die dir wichtig sind, kann dein Wohlbefinden massiv verbessern und Oxytocin freisetzen.

  6. Meditation und Achtsamkeit – Besonders Meditationen, bei denen du dich auf Selbstmitgefühl konzentrierst, können die Produktion von Oxytocin anregen.

Die 1-Minuten-Herz-Übung

Probiere diese einfache Übung aus, um sofort mehr Oxytocin zu spüren und deinen Stresspegel zu senken:

  1. Setze oder lege dich bequem hin.

  2. Lege eine Hand auf dein Herz.

  3. Schließe die Augen und atme tief ein und aus.

  4. Spüre die Wärme und den Druck deiner Hand auf deinem Herzbereich.

  5. Verweile in dieser Position für mindestens eine Minute, während du dir selbst innerlich Mitgefühl und Liebe schenkst.

Du wirst merken, wie sich dein Körper entspannt und das Gefühl von Ruhe in dir aufsteigt. Diese Übung kannst du jederzeit und überall machen – sei es morgens nach dem Aufwachen, zwischendurch im Büro oder abends vor dem Schlafengehen.

Das nimmst du mit:
Oxytocin ist der Schlüssel zu mehr Verbindung, weniger Stress und einem tiefen Gefühl von Zufriedenheit. Ob durch Umarmungen, Berührungen oder einfache Übungen wie die 1-Minuten-Herz-Übung – du kannst selbst aktiv dazu beitragen, dieses wundervolle Hormon in deinem Körper freizusetzen. Also, worauf wartest du? Dein nächster Oxytocin-Schub wartet schon!

Teile diesen Artikel mit Freunden, Bekannten oder in sozialen Netzwerken, die vielleicht auch Unterstützung brauchen, um ihr Nervensystem zu regulieren. Gemeinsam können wir Wege finden, um den ständigen Stress zu überwinden und zu mehr innerer Ruhe und Ausgeglichenheit zu gelangen.

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