Loslassen – Dein Trainingsplan

 

Jeder Frühling trägt den Zauber eines Anfangs in sich

Heute morgen bin ich von Sonnenstrahlen in meinem Gesicht aufgewacht. Ich hörte ich die Vögel zwitschern und musste lächeln. Es ist endlich so weit: Der langersehnte Frühling scheint Stück für Stück näher zu kommen. 

Jedes Jahr stelle ich erneut fest, dass ich nicht wirklich ein Wintermensch bin. Die kalten, grauen und dunklen Tage zehren auf Dauer wirklich sehr an meiner Energie. Ich merke, wie jede Sonnenstunde zusammen mit den ersten Frühblühern meine Stimmung schlagartig erhellt. 

Diese Zeit des Aufbruchs kannst auch du gut für dich Nutzen, indem du für deinen Körper einmal den Reset-Knopf drückst. Wie dir das gelingt, erfährst du im folgenden Blog-Beitrag. 

Fastenzeit – ein Detox der besonderen Art

Gerade ist die Faschingszeit zu Ende gegangen. Im Anschluss – am Aschermittwoch –  beginnt die traditionelle Fastenzeit – ein Detox der besonderen Art. In der Zeit bis Ostern verzichtet man ganz bewusst auf etwas, dass einem nicht gut tut. Das können ganz unterschiedliche Dinge sein, wie zum Beispiel Alkohol, Fleisch oder Süßigkeiten. 

Ich bin selbst ein großer Fan vom Fasten und zelebriere es in unterschiedlichen Ausprägungen. Manchmal faste ich dabei ganz klassisch und verzichte auf bestimmte Lebensmittel, manchmal geht es mir jedoch darum, eine bestimmte Angewohnheit sein zu lassen, wie die Benutzung meines Handys. 

Beim Fasten geht es mir also vordergründig nicht um das Verlieren von Kilos, sondern vielmehr um das Loslassen im Allgemeinen und um eine intensive Besinnung auf mich, meinen Körper & Geist. 


Dauerstress?
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Die unglaubliche Wirkung des Fastens 

Wenn wir uns dazu entscheiden, auf etwas zu verzichten, das wir regelmäßig zu uns nehmen, konsumieren oder tun, brechen wir aus starren Gewohnheiten aus und können alte Muster ablegen.

Im Laufe unseres Lebens verfallen wir nämlich immer wieder in diese gleichen Muster, die sich in Verhaltensweisen, Gedanken und Gefühlen manifestieren können. Daher ist es meist sehr schwer und kräftezehrend, diese Gewohnheiten abzulegen. 

Oft erfordert es nicht nur Mut, sondern auch eine Portion Ausdauer und nicht zuletzt Vertrauen, darin, dass alles gut wird.

Bei den meisten Menschen löst jedoch allein der Gedanke daran, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten oder eine vergangene Geschichte hinter sich zu lassen, Stress im System aus. 

Doch warum ist das so? 

Unser Nervensystem liebt Gewohnheiten. Es möchte am liebsten, das ein Tag dem anderen ähnelt und wir von einer Routine in die nächste gleiten. Denn unser Nervensystem funktioniert nach zwei großen Prinzipien: Es möchte einerseits unser Überleben sichern und andererseits dabei so wenig Energie verbrauchen, wie nur möglich. Jede unbewusste Handlung wie z. B. Fahrrad fahren oder morgens den gewohnten Kaffe trinken kostet unser System verhältnismäßig wenig Energie, weil wir auf bestimmte Abläufe in uns zurück greifen können. Schalten wir unsere Bewusstheit ein, brauchen wir sehr viel mehr Energie. Wir müssen uns nämlich erst bewusst werden, dass der Kaffee am Morgen nicht wie üblich aufgebrüht wird und uns im Anschluss daran für eine neue alternative Handlung entscheiden. Das braucht Ressourcen.

Mit den Geschichten, die wir uns täglich über uns selbst erzählen – also unsere Erinnerungen, unsere Kämpfe, unser Umgang mit bestimmten Menschen – ist es genau so. Sie sind uns vertraut. Wir kennen sie, wie alte Bekannte. Wir identifizieren uns mit ihnen. Sie werden zu dem, wer wir zu sein meinen.

Das liegt daran, dass das Wiedererleben der Vergangenheit, die immer selben Schaltkreise in uns aktiviert.

Das heißt für viele von uns ist es leichter, sich in den Geschichten der Vergangenheit wieder zu finden – auch wenn sie negative Seiten mit sich bringen und uns vielleicht nicht mehr gut tun als sich auf das Neue, das Unbekannte einzulassen. 

Das Nervensystem traut dem Unbekannten nicht. 

Es fühlt sich in den alten Geschichten viel wohler und nimmt lieber in Kauf durch eine vertraute Geschichte unglücklich zu sein, als sich auf die ungewisse Zukunft einzulassen.

Trainingsplan für deinen »Loslass-Muskel« 

Auch wenn das Loslassen nun also nicht so einfach zu sein scheint und manchmal regelrecht weh tut, kannst du es für dich üben. Ich empfehle dir, dass du es im Alltag in emotional überschaubaren Situationen mit weniger schmerzhaften Konsequenzen übst. Das bedeutet: Übe es in kleinen Schritten in Momenten, die kein großes Drama nach sich ziehen, falls es nicht sofort gelingt. Beobachte dich dabei uns sei neugierig, was Schritt für Schritt mit dir passiert.

Probiere gerne folgende 5 Ideen: 

🌻 Das Wetter 

Selbst wenn du vielleicht nicht jede Nuance unseres hiesigen Wetters liebst, mache dir bewusst: Du hast absolut keinen Einfluss darauf. Es regnet, wenn es regnet und es scheint die Sonne, wenn die Sonne scheint. Dennoch ertappst du dich vielleicht trotzdem dabei wie du das Wetter regelmäßig kommentierst. Beobachte mal, ob dir diese Kommentare mehr Lebensqualität bringen oder dir doch eher welche rauben. 

🌻 Das ewige Vergleichen 

»Letzte Woche war das Brot aber knuspriger.« oder
»Sie hätte den Vortrag bestimmt besser hinbekommen als ich.« oder
»In dem Alter konnte mein Kind aber schon laufen.«

Wenn du das liest, was machen diese Aussagen mit dir? Fühlst du dich hier offen, frei und weit oder eher eng und klein? Frage dich auch hier: Bringen dir diese Gedanken mehr Lebensqualität? 

🌻 Recht haben wollen 

Kennst du diese unsinnigen Diskussionen, in denen es um nichts geht, außer darum, im Recht zu sein? Sei es Politik, Kultur oder einfach nur wie man sich richtig im Straßenverkehr verhält. Mache dir bewusst: Jeder hat Recht – in seinem eigenen Angst- und Denksystem!
Schau mal, ob es dir hier beim nächsten Mal, wo du in einer solchen Situation steckst, gelingt, dich rauszunehmen und das Ganze von Außen zu betrachten. Vielleicht bemerkst du sogar die sofort eintretende Entspannung. 

🌻 Entscheidungen abgeben 

Kennst du das, dass du einfache Entscheidungen, wie zum Beispiel die Wahl für ein bestimmtes Restaurant oder ein Essen, gerne an dein Gegenüber abgibst? Statt also selbst einen Vorschlag zu machen nach dem Motto: »Ich hätte heute Lust auf indisch. Wer ist dabei?« lässt du lieber dein Gegenüber entscheiden: »Was wollen wir heute essen?« Versuche stattdessen in nächster Zeit deine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und das Muster loszulassen, immer Andere zu fragen. 

🌻Überbemuttern bei den eigenen Kindern

Als Mutter wird man früher oder später damit konfrontiert, dass die eignen Kinder immer selbstständiger werden und schließlich ihren eigenen Platz in der Welt finden wollen. Dieses Loslassen dürfen wir Schritt für Schritt üben. Anstatt also immer zu prüfen, ob das liebe Kind die Hausaufgaben gemacht oder die Vokabeln gelernt hat, dürfen wir lernen, Vertrauen in die Selbstständigkeit unserer Kinder zu gewinnen. 

Und nun?

Es kommt vor, dass sich im Laufe des Lebens unser Verhalten und unser Denken so sehr gefestigt haben, dass es enorm schwierig ist, diese Muster alleine zu lösen. 

Wenn du dir wertschätzende Unterstützung wünschst, um Vergangenes ruhen zu lassen, die Energiespeicher zu füllen und dein Nervensystem zu regulieren, melde dich gerne bei mir. 

In einem ersten Impulsgespräch schauen wir uns an, welche Themen Dich aktuell aus deiner Ruhe bringen und entwickeln eine nachhaltige Strategie, wie du aus der Situation wieder heraus kommst. 

Lies hier, um mehr zu erfahren oder vereinbare gleich dein persönliches Impulsgespräch mit mir. Ich freue mich auf dich.

 

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