5 Tipps, wie du täglich neue Kraft und Energie tankst

 

Die Krux mit dem Alltag
Wahrscheinlich kennst du das auch: Du hast viel zu viel gearbeitet. Hast dich um alle gekümmert, nur nicht um dich selbst. Bist Energiequelle für alle um dich herum – egal ob es Ärger in der Schule gibt, ein Kuchen für die Kita zu backen ist oder jemand mal wieder einfach das Aufladegerät für den iPod nicht finden kann. Du bist da, hast den Überblick und rockst den Laden. 

Und dann stellst du fest.  Du bist mega-erschöpft. Nichts klappt mehr so richtig. Im Job bist du unkonzentriert, zu Hause genervt, weil mal wieder die Wäsche nicht gemacht ist und du denkst: So geht es nicht mehr weiter. Ich kann nicht mehr.

Manchmal sind wir so drüber, dass wir die Notbremse ziehen müssen, um uns eine Auszeit zu nehmen. Denn ohne Energie geht gar nichts: Dir fehlt die Freude, du hast weniger Lebenslust und an Entspannung ist überhaupt nicht zu denken. 

Was kannst du machen oder sollte ich lieber sagen lassen? 

Das Naheliegendste ist vor allem in einer Akutsituation erst einmal alles stehen und liegen zu lassen und dir eine Auszeit zu gönnen. Das kann ein Wochenende an der Ostsee sein oder ein, zwei Wochen Ayurveda-Kur. Es ist so unglaublich wichtig, dich einfach mal wieder zu nullen, dich nur um dich selbst zu kümmern bzw. um dich kümmern zu lassen. Dein ganzer Körper wird auf diese Weise wieder genährt. Du gönnst dir Ruhe, vielleicht ein paar interessante Gespräche, viel Bewegung, und köstliches Essen. 

Doch selbst wenn 14 Tage Ayurveda deine Batterien erst einmal wieder aufladen, so ist dir nicht geholfen, wenn danach alles wieder schnell in den alten Routinen läuft. Das kannst du dir ein bisschen wie den Jojo-Effekt bei einer Diät vorstellen. Solange du deine Ernährung stark reduzierst oder bestimmte Lebensmittel weglässt, mag es funktionieren, doch wenn du langfristig diese Einschränkungen nicht in deinen Alltag integrieren kannst, wird dein Gewicht wieder nach oben gehen. Genauso verhält es sich hier. Wenn du deine neu gewonnene Energie gleich wieder dazu nutzt, allen alle Wünsche zu erfüllen, wird es nicht lange dauern und du stehst an dem selben Ausgangspunkt wie zuvor.

Wer kann hier helfen?

An dieser Stelle macht es Sinn, gemeinsam mit deinem Partner, einer Freundin oder einem Coach zu schauen, warum du was in deinem Alltag machst.

  • Was steckt hinter dem rein organisatorischen Fakt, dass du für bestimmte Sachen im Familienleben verantwortlich bist?

  • Wieso ignorierst du deine eigenen Bedürfnisse bzw. nimmst sie tatsächlich nicht wahr?

  • Warum glaubst du, dass es sich nicht gehört, dich selbst wichtig zu nehmen?

  • Warum handelst du so, als wäre es besser, andere Menschen an die erste Stelle zu setzen?

  • Wieso möchtest du es erst allen anderen recht machen, bevor du dich und deine Bedürfnisse wahrnimmst?

    Die Liste der Fragen kann unendlich weiter geführt werden.

Wir tun Dinge nicht einfach so. Meist stecken dahinter Glaubenssätze, die wir von unseren Eltern, Großeltern oder der Gesellschaft übernommen haben. Wir tun diese Dinge, ohne sie zu hinterfragen oder sie auf ihre Wahrheit hin zu überprüfen. Entweder weil wir es so vorgelebt bekommen haben und die Verhaltensweisen unseres Rollenvorbildes übernehmen oder weil uns jemand eingeredet hat, das man dies oder jenes halt einfach tut, wenn man ein ›guter Mensch‹, eine ›erfolgreiche Unternehmerin‹, ›verantwortungsvolle Mutter‹ oder was auch immer ist. 

Oft ist es gar nicht so leicht, überhaupt zu erkennen, welche Glaubenssätze uns da steuern. Hier macht es auf jeden Fall Sinn mit einem ›Profi‹ zusammen zu arbeiten und dich dabei unterstützen zu lassen, diese wieder los zu lassen.

Doch was kannst du selbst tun, um deine Energie hoch zu halten?

Hier kommt die Selbstfürsorge ins Spiel, die so viel mehr umfasst, als ein bisschen Entspannung, gutes Essen und ausreichend Schlaf. Das sollte nämlich unser Status Quo sein, von dem aus wir unseren Alltag leben und steuern. Fürsorglich sein bedeutet so viel mehr, nämlich dass du dir selbst mit Freundlichkeit und Mitgefühl begegnest. Es bedeutet, dass du positiv auf dich schaust, dich und deine Bedürfnisse ernst nimmst und danach handelst. Jeden Tag, zu jeder Zeit. Es bedeutet, dein Leben wirklich so zu gestalten, dass du dich wohl fühlst und dich entfalten kannst. Vielleicht hilft es dir zu verstehen, dass du zu jeder Zeit und an jedem Ort, Entscheidungen für dich und für dein erfülltes Leben treffen kannst. 

Hier folgen nun 5 Ideen, wie du dich in Selbstfürsorge üben kannst, um mit mehr Energie durch deinen Alltag zu gehen.


1. Nimm deine Bedürfnisse wahr

Zunächst einmal ist es wichtig dich selbst in deinem Körper zu spüren. Nimm wahr, was du brauchst und was dir wann gut tut. Du musst dafür nicht lange meditieren. Es reicht schon, wenn du dir einige Male über den Tag verteilt ganz klar darüber wirst, was du jetzt gerade in diesem Moment empfindest und evt. brauchst. Wie fühlst du dich? Was würde dir jetzt gut tun?


2. Respektiere deine Grenzen

Wir alle kennen das Gefühl eigentlich, wenn wir spüren, dass sich etwas nicht gut anfühlt. Wenn wir etwas eigentlich nicht wollen. Wenn wir merken, dass uns etwas eigentlich zu viel ist. Ich sage deshalb eigentlich, weil wir ganz häufig über unser sogenanntes Bauchgefühl, das tief aus unserem Inneren kommt, über unsere Intuition oder unsere Seele drüber gehen. 

Wir reden uns ein, das wir dieses eine Gespräch jetzt noch führen können. Dass diese eine Aufgabe noch zu erledigen ist, obwohl unser Geist regelrecht nach einer Pause schreit. 

Doch wenn deine Seele, dein Bauchgefühl – oder nenn es, wie du willst – NEIN sagt, dann tu es auch nicht. Denn jede Entscheidung, zu der du ja sagst, obwohl du nein meinst, ist eine Entscheidung gegen dich selbst. Wenn du das zu häufig in deinem Leben machst, dann hat dein Körper, dein höheres Selbst, deine Seele zwei Möglichkeiten: 

  1. Entweder sie verstummen total und du kannst sie nicht mehr hören bzw. spüren. Das bedeutet, du merkst den Schmerz deines Körpers nicht mehr und erkennst deshalb auch nicht, wann es wirklich sinnvoll ist etwas zu lassen. Du fühlst dich nicht mehr geleitet, weißt nicht mehr intuitiv, was richtig, wirklich wichtig und stimmig für dich ist. Du kannst also Entscheidungen nur noch mit deinem Verstand treffen oder vertraust auf das, was im Außen als richtig gilt. Doch das muss für dich nicht stimmen und ist nicht in allen Lebenssituationen sinnvoll.

  2. Die zweite Möglichkeit ist, dass dein Körper, dein höheres Selbst oder deine Seele so richtig anfangen zu schreien. Das ist ebenfalls kein Spaß, denn hier lassen sich körperliche Symptome nicht mehr einfach so ausblenden oder betäuben. Es können sich ernsthafte Krankheiten einstellen oder du wunderst dich, warum in deinem Leben so gar nichts mehr richtig klappen will.

Also höre auf dich und deine Grenzen. Nimm sie wahr und handle danach. Und wenn du es nicht gewohnt bist, dann mache es dir einfach immer mal wieder zur Übung. Probiere es bei kleinen, eher unbedeutenden Dingen aus, auch mal nein zu sagen. Und irgendwann schaffst du es auch deiner übergriffigen Chefin ein klares Nein entgegen zu setzen.

3. Mache Pausen

Gerade wenn du selbstständig arbeitest, ist es eine große Herausforderung genügend Pausen zu machen und dir deine Kräfte einzuteilen. Hier ist ganz viel Disziplin nötig, denn ohne Pause arbeitest du nur halb so gut. Das kannst du dir vorstellen wie ein riesengroßes Pendel. Wenn du das Pendel zur einen Seite ausschlagen lässt, weil du viele Stunden vor deinem Rechner verbracht hast, ist es wichtig das Pendel auch in die andere Richtung schwingen zu lassen und dir hier wirkliche Erholung zu verschaffen. Achte daher darauf, über den Tag verteilt immer wieder aufzustehen, dich zu räkeln, dir ein frisches Getränk zu holen, mal aus dem Fenster zu schauen, eine Runde um den Block zu drehen oder ein bereicherndes Gespräch zu führen.

4. Atme

Unser Atem beeinflusst die Funktion jeder einzelnen Zelle in unserem Körper und ist entscheidend mit unseren Hirnfunktionen verbunden. Er beeinflusst auf eine tiefe Art und Weise unsere Lebensqualität. Wenn wir uns also täglich einige Minuten mit unserem Atem verbinden und entsprechende Übungen machen, werden wir den gesamten Tag davon profitieren. Ich habe zu diesem besonderen Thema einen weiteren Blogartikel geplant, der hier noch einmal ganz ausführlich auf die Atmung eingeht und ein paar konkrete Übungen für den Alltag parat hält.

Wichtig ist, verbinde dich immer wieder über den Tag verteilt mit deinem Atem und vor allem das Atmen am geöffneten Fenster bewirkt wahre Wunder.

5. Schaffe dir gute Gewohnheiten am Abend

Ein gesunder Schlaf ist der Grundstein für deine Energie im Alltag. Mit einem regelmäßigen Schlafrhythmus bist Du auf Dauer weniger müde und erschöpft. Versuche Dir also am besten feste Schlafenszeiten anzugewöhnen. Dabei spielt die Zeit vor dem Schlafen eine entscheidende Rolle. Statt abends die Zeit mit deinem Handy, Laptop oder Tablet zu verbringen, tue etwas, dass dich entspannt und bereits zur Ruhe kommen lässt. Das blaue Licht, das von den Geräten ausgeht, suggeriert dem Gehirn nämlich es sei Tag, da es die Tageslichttemperatur hat. Dieses blaue Licht macht dich wach bzw. es hält dich wach. Viel besser ist es also, Handy und Co. vorzeitig beiseite zu legen, sich ein Buch zu nehmen, vielleicht ein wenig Tagebuch zu schreiben oder eine entspannte Körperpraxis auszuführen. So wirst du bereits vor dem eigentlichen Einschlafen müde und es fällt dir daraufhin leichter in den Schlaf zu sinken.

So, und was hat das Ganze nun mit deinem Umfeld zu tun? 

Naja alle profitieren davon, wenn du dich gut um dich kümmerst. Du bist wieder entspannter, hast dich neu geordnet. Kannst nun wieder besser Prioritäten setzen und hast dadurch mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge und vor allem die dir wichtigen Menschen. Wenn du also spürst, dass es Zeit für eine Pause ist, nimm es ernst und sorge für dich. Viel Erfolg bei der Umsetzung.


Du wünschst dir jemanden an deiner Seite, der dich durch deine Prozesse begleitet?

Wenn du an dieser Stelle merkst, du hättest hier gern Unterstützung, weißt nicht so recht, welche Strategien am meisten Erfolg versprechen oder wie du mit deinen Glaubenssätzen arbeiten kannst, dann melde dich doch gern bei mir.

In meinem 1:1 Coaching können wir gemeinsam deine Muster, Angewohnheiten oder Blockierungen aufdecken, und sie sowohl auf mental-emotionaler als auch auf körperlicher Ebene auflösen.

Lies hier, um mehr zu erfahren oder vereinbare gleich einen Kennenlerntermin mit mir.

Du möchtest deine Körperwahrnehmung schulen, um mehr im Hier und Jetzt zu sein?

Dann mache die Wahrnehmung deines Körpers zu deiner täglichen Praxis. Hier kannst du beispielsweise versuchen, alle Teile deines Körpers nacheinander schwer werden zu lassen. Auf diese Weise fließt auch nach und nach die Anspannung deines Körper ab, bis du sie vollständig loslassen kannst. 

Einen kleinen Einblick in die wundervollen Techniken der Körperwahrnehmung biete ich jeden Mittwoch Abend in meinen Feldenkrais-Lektionen. 

In diesen 90-minütigen Sessions widmest du dich deinem Körperraum. Du erforschst und untersuchst ihn im wahrsten Sinne des Wortes. Durch die Betrachtung und Belebung kannst du eingefahrene Haltungs- und Bewegungsgewohnheiten hinterfragen, um daraufhin neue Alternativen kennen zu lernen und entsprechende Freiheiten zu gewinnen. 

Auf diese Weise kannst du nicht nur die Verspannungen in deinem Körper auflösen, sondern du wirst langfristig auch Veränderungen in deinem Denken und Handeln spüren – du reorganisierst also dein gesamtes System. Ich freue mich dich dort zu sehen.

 

Lust auf mehr?

Hast du generell Lust die Aufmerksamkeit auf deinen Körper auszuweiten, dich und dein System zu reorganisieren, um sowohl deinen Körper, als auch deinen Geist beweglicher zu machen? Dann trag dich gern in meinen Newsletter ein. Hier bekommst du regelmäßige Einladungen für die wöchentlichen Stunden und meist auch einen kleinen Audiohappen, mit dem du bereits selbst experimentieren kannst. Viel Freude damit.

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